Cabo Gata

Gata de Cabo

Das Cabo de Gata ist in Spanien fast ein Mythos: Cape Cabo de Gata liegt an der südöstlichen Spitze der Provinz Almería. In der südspanischen Provinz Almería liegt der Naturpark Cabo de Gata. Der Strand von Cabo de Gata gehört zu den beliebtesten in Almeria und sogar in Spanien. Komm nach Cabo de Gata und entdecke es!

Kabinett von Gata (Wanderführer Andalusien)

Das Cabo de Gata ist in ganz Europa beinahe ein Mythos: Letztes weitestgehend unbebautes Areal der Andalusier-Küste. Sie ist mit nur 180 mm Niederschlag pro Jahr die niederschlagsreichste in ganz Deutschland; da sie auch in engem Meereskontakt steht, haben sich hier einmalige Landschafts- und Habitate entwickelt - hier trifft der Bergwanderer vor allem im frühen Frühling auf ein richtiges Eldorado.

Lediglich im Hochsommer sollte man nicht zu lange unterwegs sein: Der Kern ist die Gebirgskette von Gata. Diese nur 500 m hoch gelegene Bergkette aus dunklen Vulkanfelsen verläuft von Südwest nach Nordost durch das Cabo de Gata und besetzt den grössten Teil des Naturpark. Durch die Dürre ist die Gebirgskette nur wenig bebaut.

In Richtung des Meeres stürzt die Gebirgskette mit einer steilen Küstenlinie ab; Felsen vor ihr vervollständigen die Natur. Es werden immer wieder kleine Badebuchten in die Bucht geschoben (>> Strand und Buchten). In der Regel sind sie durch eine Düne vom Wasser abgetrennt, doch bei starkem Sturm kommt es zum Eindringen von frischem Seewasser, das anschließend unter der heissen Hitze rasch abfließt.

Das Salzwerk wird nicht nur zur Gewinnung von Salz genutzt, sondern bietet auch vielen Vögeln einen Habitaten. Bei 3.000 Stunden Sonnenschein pro Jahr und 200 mm Niederschlag pro Jahr (ein viertel davon in Deutschland) ist es für die Waldgebiete im Cabo de Gata zu trocknen, dürreresistente Büsche sind das größte Pflanzenwachstum. Hier gibt es Ginsterkatzen, Fuchs und Wildschwein sowie eine besonders große Anzahl von Echsen ( "Great Pearl Lizard") und Schlange; in den Versteppen leben vor allem Vogelliebhaber: Sand- und Nadelschwanzflughuhn, Steinbrachvogel, Dupontlerche und Wüstenfink.

Anfang des 20. Jh. wurde das Gelände aufgrund der Dürre und der bisher unzureichenden Verkehrsverbindungen hauptsächlich für den Getreide- und Gerstenanbau verwendet; die rund 20 zum Teil bereits restaurierten Mühlen sind noch heute eine Erinnerung daran. Auch die Saline wurde benutzt; die Phoenizier regulierten bereits den Wasserfluss zu den Salzgruben zwischen St. Michael de Cabo de Gata und St. Michael und St. Anna Aladraba und förderten hier Salze.

Im Jahre 1966 wurde der Bergbau eingestellt; ein Exemplar der Bergwerke ist heute im Geoinformationszentrum des Hauses der Vulkane in Rhodalquilar zu besichtigen. Schon bei der "Entdeckung" des Gebietes war eine Umweltschutzbewegung tätig und hat ein Entwicklungsprojekt am Strand von Moosburg unweit von St. Jose um 1984 verhindert.

Seit dem 23. 12. 1987 wurde das Areal zum Naturschutzgebiet ernannt, was die weitere Entwicklung erschwerte. Aber es gibt immer wieder Bestrebungen, endlich ein 20-geschossiges Haus am Platz am Nordrand des Parkes zu errichten ( "Playa de Algarrobico") (die Arbeiten wurden im Feber 2006 gestoppt und der Abriss ist rechtlich entschieden, aber noch nicht vollzogen).

An 63 Kilometern Küste bietet der Strand und die Bucht von Cabo de Gata dank des Mangels an großen Hotelanlagen und Infrastruktureinrichtungen ein einmaliges mediterranes Erlebniss; die großen Sandstrände im Süd-Westen, wo die Einzelstrände nur durch die Mündung einiger Rambla (meist trockene Flussbetten) abgetrennt sind, weichen von den im Süd-Osten gelegenen und in der von der Gebirgskette des Gata-Gebirges verstreuten Küstenstrichenen ab.

In der Sommersaison können die südwestlichen Sandstrände sehr überfüllt sein, da sie mit dem Autobus von Almeria aus leicht erreichbar sind. Unter den berühmteren südöstlichen Stränden sind der feine Sandstrand namens La Pia de los Genoveses in der Nähe von St. Jose und La Pia de la Múl, der oft von Nudisten benutzt wird und durch eine riesige Düne von der Zufahrtsstraße abgetrennt ist.

Diese beiden Badestrände werden auf der >> Wanderung 35. besuch. Andere wunderschöne Sandstrände befinden sich auch in der Insel del Moor (Playa del Penón Blanco), in der Ortschaft Ródalquilar (El Playazo) und in der Bucht Santa Cruz de Sant Pétro im Norden von Lászlós. Das Dorf hat auch einen wunderschönen Sandstrand, oder man kann zu Fuss zu den beiden Badebuchten Bucht und Bucht erreichen (Wegbeschreibung >> hier).

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