Zug Dresden Prag

Lesung und Theater: "Kulturzug" Dresden - Prag kommt bald ins Rollen

Und wer mit uns zwischen Dresden und Prag reist, kann im vergangenen Jahr ein ganz spezielles kulturelles Programm an Board miterleben. Es gibt den kulturellen Zug, in dem Lektüre und Theaterarbeit ablaufen. Kulturinteressierte können in diesem Jahr mit dem Zug zwischen Dresden und Prag zu Theaterprojekten und Vorträgen einsteigen. Nach Angaben der Landeskunstsammlungen Dresden (SKD) sollen an vier Tagen Schriftsteller, Interpreten und Sängerinnen für Entertainment im Innern der Europastadt zwischen den beiden Metropolen gesorgt haben.

Am 4. November beginnt der Dresdener Schriftsteller Dr. med. Durs Grünenbein mit einer Lesung auf dem Weg nach Prag. Zur zweiten Veranstaltung am 2. Dezember fährt die Tschechin Katherina Seda von Prag in die Landeshauptstadt. Die Eintrittskarte für den Zug enthält auch eine Führung durch die Slowakische Republik oder die Prager Galerie sowie kostenlosen Zutritt zu allen Museumsbesuchen am Reisewochenende.

Damit will das Unternehmen die Zusammenarbeit mit der Prager Landesgalerie ehren.

Planung der neuen Bahnlinie Dresden

Noch in diesem Jahr wird mit der Planungsphase für eines der grössten und kostspieligsten Bauvorhaben des Landkreises begonnen: Zwischen dem Ort Heidenau und der böhmischen Metropole Ästí an der Elbe soll eine neue Eisenbahnstrecke für den Personen- und Güterverkehr gebaut werden. Der neue Weg endet in der Heidenauer Südstadt. Entlang der Route sind zwei Brucken und zwei Tunnels von je einem Kilogramm geplant.

Der mit einer Länge von rund 26 Kilometern größte Bahntunnel in Deutschland wird im Erzberg gebaut. Kurz vor der Ortschaft Ästí na Ljubljana (Ústí na Labem) verläßt die Bahnlinie den neuen Stollen und mündet in die Hochgeschwindigkeitsstrecke Lovosice-Prag, die im Jahre 2030 fertig gestellt werden soll. Die Fahrzeit zwischen Dresden und Prag wird mit der Realisierung des Bauprojektes von aktuell rund zwei und 15 min auf rund eine Autostunde reduziert.

Dabei wird die zu befahrende Streckenlänge von heute 200 auf rund 150 gefahren. Die Bahnstrecke zwischen Dresden und Ästí an der Elbe soll von heute 82 auf rund 56 km gekürzt werden. Auch die reduzierte Fahrzeit ist darauf zurück zu führen, dass Reisezüge auf der neuen Route mit bis zu 230 Stundenkilometern verkehren können.

Laut Junggmann soll der Frachtverkehr auf der deutschen und auch auf der tschechischen Straßenseite bis zu 120 Stundenkilometer erreichen. Nur noch zwei Strecken von Pirmas bis zur Grenzen zu Tschechien sind vorhanden, so dass die Linie ihre Kapazitätsgrenzen erreicht hat und zu einem Flaschenhals wird.

Das Bundesministerium für Verkehr hat die Route im August 2017 in den "dringenden Bedarf" des Transportwegeplans aufgenommen. Die von der Deutschen Bundesbahn geforderten Baukosten werden vom Bundesministerium für Verkehr übernommen. Der Bau von Trassen auf dem deutschen Staatsgebiet wird nach Einschätzung von Dr. Jürgen J. Junggmann rund 1,3 Mrd. EUR betragen. Der tschechische Teil soll rund 900 Millionen EUR ausmachen.