Marsfeld
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Das Marsfeld war ein mehr als 250 ha großes Areal des antiken Roms in öffentlichem Eigentum. Es war dem rýmischen Gott des Krieges Marsch geweiht und wurde als Schafs- und Reitweide genutzt, solange das Militýr es nicht fýr Ausbildungszwecke benýtigte. Außerhalb des Pommeriums gelegen, war der Martius-Campus der ideale Platz für den Empfang von ausländischen Herrschern und Botschaftern, die diese Grenze nicht überschreiten durften.
Das Martiusgelände selbst war ein Tiefland im Westen der Straße La Vía de la Luz, des heutigen Korso und der Tiberbiegung. Der alte Kriegsgottesaltar war dem Militär und den Militärs, die ihn anfangs oft für Übungszwecke nutzten, sehr nahe. Seit der Zeit von Sulla wurden Grundstücke auf dem Martius-Campus an die einflussreichen römischen Bürgerinnen und Bürger veräußert, die das gemeinsame Land für den Bau von Inseln (große Mietshäuser) und Landhäusern ausnutzten.
Im Jahre 55 v. Chr. liess Pompejus das erste Steintheater auf dem Martius-Campus erbauen. Auf dem nördlichen Teil des Martius-Campus wurden vom Bundesrat das Sonnenstudio Augustin us und gleichzeitig der Friedens-Altar (Ara Pacis) zur Erinnerung an die Stiftung Frieden durch ihn erbaut. Am Ende der Bundesrepublik wurden mit dem Wachsen der Großstadt und nach den ersten Prinzipien immer mehr Bauten auf dem Martius-Campus erbaut.
Endlich war der Universitätscampus voll mit einer Fülle von Tempelanlagen und Bauten, Zirkusse, Theater, Säulengänge, Bademöglichkeiten, Denkmäler und Opelisken. So wurde Ende des zweiten Jh. die Marcus-Aurelius-Säule zu Gunsten von Kaiser Markus Antonius erbaut. Nach dem Einmarsch der Migrationen, die die Wasserleitungen abgeschnitten und damit die Trinkwasserversorgung der Großstadt vernichtet hatten, verließen die schnell schrumpfenden Menschen die umliegenden Berge und versammelten sich auf dem Martius-Campus - heute vom Tiberwasser und den Opfern seiner Hochwasser.
Das Martiusgelände bildete also den größten Teil von Rom, bis die Metropole ab 1870 als Haupstadt des wiedervereinten Italiens wieder zu expandieren anfing. Gianni Batista Piranesi: Campingplatz der Antiquitäten. Philip von zabern, Mainzer 2000, lSBN 3 - 8053-2685-8, S. 258-301 J. Albers: Standort Mars. Stadtentwicklung des Marsfelds von der republikanischen bis zur kaiserlichen Mitte.