Palais Lobkowitz Prager Burg

Schloss Lobkowitz Prager Burg

Der Palais Lobkowitz in Prag ist die ehemalige Stadtresidenz der Familie von Lobkowicz und heute Sitz der Deutschen Botschaft. Nicht zu verwechseln mit Lobkowicz Palac, dem Lobkowitz-Palast auf der Prager Burg im Hradschin. Großartige Kunstsammlung auf der Prager Burg. Die Musik der Prager Paläste - Matinee auf der Prager Burg. Besichtigung des Museums des Schlosses Lobkowitz in der berühmten Prager Burg.

Die Prager Burg - Palast Lobkovice (Lobkowiczký palác)

Der Barockpalast am Ende des Prager Burggeländes, am Eingang zur ehemaligen Burgtreppe, gehört der böhmischen Familie von Lobkovice und ist daher der einzig in Privateigentum stehende Teil der Prager Burg. Nebst kostbaren Kunstgegenständen sind auch die persönlichen Objekte der Adelsfamilie Lobkowitz zu besichtigen.

Der Palais Lobkowicz grenzt an das ehemalige Fraueninstitut. Der Palast wurde an seiner statt in zwei Etagen erbaut. Jh. mit dem Bau begonnen, woraufhin die Fürsten von Pernstein, nämlich Jaroslav und Wratislaus von Pernstein, in den Jahren 1554 - 1562 und dann 1570 - 1577 den Bau fortsetzten.

Erst in den Jahren 1576 - 1577 wurde der Nordtrakt mit der Kirche unter der Leitung von Wratislaus von Pernstein erweitert. Zu dieser Zeit wurde dieses Gebäude Pernstein Palais genannt. In 1627 ging es in den Besitz von Lobkowicz ein. Nach dem Feuer im Jahre 1625 ließ es die Lobkowicz in einem eher zerklüfteten frühbarocken Stil wieder aufbauen. Der Palast wurde für Herrn Lobkowicz in den Jahren 1651 - 68 von Carlo G. A. D. wiederaufgebaut.

Der zweistöckige Palast mit einer schlichten, glatt geschwungenen Fassade erstreckt sich um zwei Atrien mit Resten von Sgraffito und Resten von Renaissance-Architekturdetails aus gebrannten Lehm. Bei der Rekonstruktion des Palastes in den Jahren 1861-62 wurde der Raum durch die eingefügten Decken und Zwischenwände zerstört und zum letzten Mal in den 70ern und 80ern des zwanzigsten Jahrhundert rekonstruiert.

Im ersten Stockwerk sind die ursprüngliche Form der St. Wenzelskapelle und zwei Säle aus dem dritten Quartal des XVII. Jh. mit Feuerstellen erhalten geblieben. Darin werden der Sieg des Kaisers, das Fest der Gottheiten, Apollo unter Parnassus, Moses, Allegorien der Zeiten und Erdteile und kleinere mythische Phänomene wie Ganymed, Apollo und Seidelbast, die Verschleppung Europas und der Vene dargestellt.

Im Kapellchen befinden sich Ring-Medaillons mit Erscheinungsbildern aus der Wenzelssage. Das Gemälde des hl. Wenzel von Peter Brandl aus dem Jahre 1723 am Kapellealtar Der Komplex der Gebäude des Schlosses Lobkowicz wurde seit 1973 für die Bedürfnisse des Landesmuseums umfassend rekonstruiert. Die Rekonstruktion wurde 1986 fertiggestellt und 1987 wurde hier eine geschichtliche Ausstellung des Landesmuseums inszeniert.

Das Exponat wurde im Jänner 2006 mit der Übergabe an Lobkowicz gehoben. Seit 1962 ist die Prager Burg ein volkstümliches Kulturdenkmal.

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