Reiseführer Leipzig Kostenlos
Wegweiser durch Leipzig KostenlosStadtrundfahrt Leipzig - Herunterladen (PDF)
Messe-, Buch- oder Musiktheaterstadt, Ort der Völkerschlacht oder Startpunkt der Wiedervereinigung, Klein-Paris oder Klein-Venedig - welches Leipzig soll es sein? Dort, wo die großen Schauspiele und die Stimme hoch sind, wo einst Napoleons Verlierer und die Menschen gewannen? Leipzig ist ebenso geschichtsträchtig wie innovativ, hat so viele Gesichter wie nur wenige andere Großstädte und wird immer mehr gefragt.
Praktische Informationen über Reisen, Preise, Verkehr, Ausflüge, Veranstaltungen, Hilfen im Ernstfall.... Zur Nutzung empfiehlt sich die Anwendung "PDF Maps" von Apple (www.avenza.com) mit vielen nützlichen zusätzlichen Funktionen. Nachdem die Anwendung installiert wurde, kann der Plan kostenlos aus dem eingebauten Kartenspeicher heruntergeladen werden.
Nachfolgend sind die GPS-Daten aller im Handbuch genannten Orte zum freien Herunterladen im kml-Format verfügbar und können problemlos auf ein Navigationsgerät oder eine Navigationssoftware überspielt werden.
"Invisible Hall" - Ein Audio-Reiseführer der Religionsvielfalt
In vielen ostdeutschen Großstädten scheint Religiosität kaum eine Bedeutung zu haben. Beispiel Halle: Es gibt einen buddhistischen Tempel oder ein mormonisches Zenter. Ein von Leipziger Religionswissenschaftlern entwickelter Audioguide leitet zu diesen Plätzen. Die Religionsgelehrten der Leipziger Uni untersuchten ein Jahr lang in einem Lehrgang die unterschiedlichen Glaubensrichtungen in der Nachbarkultur.
Daraus entstand ein religiöser Audio-Reiseführer - eine Fahrt durch sieben Religionsgemeinschaften in 2,5 Std. Die Religionswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler arbeiten dabei überwiegend in einem religiös freien Milieu. Im Freistaat sind 75 Prozentpunkte der Einwohner ohne Religionszugehörigkeit, in Sachsen-Anhalt gehören noch mehr als 80 Prozentpunkte dazu. In einem sozialen Milieu, in dem Religionen verhältnismäßig unsichtbar sind, ist es besonders bedeutsam, Wissen zu verbreiten, weil es viele Vorbehalte gibt", ist einer der Projektleiter Dr. med. Thomas Krütz.
Doch auch zwischen unterschiedlichen Glaubensgemeinschaften - oder sogar von Glaubensgemeinschaften zu Gottlosen und vice versa - gibt es unterschiedliche Voreingenommenheiten, die durch so etwas abgebaut werden können. "Um so viele Menschen wie möglich zu treffen, haben sie sich ganz gezielt für ein niederschwelliges und kostenloses und leicht zugängliches Programm entschieden. Sie können im Netz den Leitfaden "Unsichtbare Halle" downloaden.
Den Audioguide hat er ausprobiert und damit seine Heimatstadt entdeckt. "Wer wie ich wenig mit dem Religiösen zu tun hat, ist völlig erstaunt, wie viele es gibt, von denen man nichts merkt, obwohl man immer wieder in die Räume kommt, ohne zu wissen, dass hinter der Fassade des Hauses etwas ruhen kann, wo sich Menschen begegnen und ihren Glaube durchleben.
Die Fahrt zum Wolkentortempel des Zens im nördlichen Teil der Großstadt ist nur eine Akustik. "Aber auch die Historie des Buddha in Hall und auch in der benachbarten Leipziger Innenstadt geht noch viel weiter zurück, bis zum Anfang des 20. Aus weiteren Hörbeispielen geht hervor, dass 1903 in Leipzig die erste Buddhistengemeinde Europas entstand.
Hier sollte der Buddha in die gesamte deutsche Gesellschaft einfließen. Dagegen wollte der Mediziner Dr. med. Wolfgang Böhn aus der Hansestadt eine ungetrübte Art des Buddha im Abendland einführen. Aus diesem Grund hat er 1912 seine eigene Kirche in Hall gegründet und dort das erste deutsche Buddhistenhaus gebaut. Die erste urkundliche Erwähnung der jüdischen Bevölkerung erfolgte vor mehr als tausend Jahren in Hall.
Seither benutzt die juedische Gemeinschaft in Halles eine Grabkapelle, die in den 1950er Jahren in eine neue Schule umgewandelt wurde. Katharina Vengenmayr, eine der beiden Seminarleiterinnen des Kolloquiums "Unsichtbarer Saal": "Was ich sehr aufregend finde, ist die Idee des St. Ellisabeth und St. Barka Krankenhauses, die auf Veranlassung der Ordensschwestern dort einen Betsaal für die Moslems einrichten und der auch für andere Ordensleute offen sein soll, die sich zurückzuziehen und bete.
Die Kongregation kam mit Müller verstärkt in Kontakt mit reformatorischen Ideen. "Es macht mir nichts aus, mich selbst anzusprechen, ich denke, es ist nett, wenn Menschen eine solche Beleidigung haben, aber ich bin auch von ihnen selbst in Hall angefragt worden", sagt er. Seit Jahrhunderten sind hier viele Glaubensrichtungen zu Hause, heute die Evangelisch-Reformierte Kirche.
Das ist eine andere Kongregation als die Lutheraner. Mit dem religiösen Städteführer wurde nicht nur eine spannende Feldforschung für die Religionsgelehrten Leipzigs gemeint, sondern auch ein wenig selbstwerbend. Der Audio-Guide zeigt, dass Religionswissenschaften Informationen über Religionen anbieten können, ohne eine Positionsbestimmung zu benötigen", so Becker.
Dabei ist es von Bedeutung, dass es eine Fachdisziplin gibt, die mit unterschiedlichen Verfahren historische und soziologische Fragestellungen der Religionen und Glaubensgemeinschaften beleuchtet und den Vergleich verhältnismäßig losgelöst von alltäglichen politischen Belangen vornimmt. "So wie die Religionslehre ideologisch unparteiisch ist, wirbt und evaluiert dieser Religionsführer nicht für die einzelnen Glaubensgemeinschaften.
Leipzigs Religionsgelehrte haben nur die Aufgabe, Wissen über die Religion zu verbreiten. Vielleicht um den Wunsch zu wecken, auf Entdeckungsreisen zu gehen und in der eigenen Heimatstadt Religionsvielfalt zu entdecken.