Prag von oben

Praha von oben

Vom Eiffelturm auf dem Petrin hat man den besten Blick über ganz Prag, die Burg, den Fluss, die Altstadt und das Stadion bis zum Flughafen. Fantastische Aussicht von oben - einmal rundum! Marktplatz in Prag - eine einzige Touristenattraktion. So wie im schönsten Spielzeugland - Prag von oben. An diesem Wochenende waren ein paar Freunde, mein Bruder und ich in Prag.

Praha von oben - Altes Rathaus mit astronomischer Uhr, Prager Reiseberichte

Objektbeschreibung: Das Alte Bürgermeisteramt ist eines der wichtigsten Denkmäler in der ganzen Tschechei. Sie wurde 1338 als Verwaltungssitz der historischen Stadt Prag erbaut und erfüllt heute hauptsächlich repräsentative Zwecke der Stadt. Der Rathauskomplex umfasst fünf mittelalterliche Häuser. Von der Panoramagalerie des Rathausturmes hat man den schönsten Blick auf Prag.

Einzigartig ist der Besuch der alten Rathaushallen. Es werden stündlich geführte Touren in mehreren Fremdsprachen angeboten.

Praha von oben

Aus der Vielfalt der Baudenkmäler der Kleinstadt hebt sich der Kirchturm St. Nikolaus ab. Dies nicht nur, weil drei Familiengenerationen der Familie Dienstetzenhofer - nämlich Christophorus, sein Bruder Karl Ignatz und sein Sohn Annelmo Laurago - am Barockbau mitgewirkt haben, sondern auch wegen einer weniger wohlbekannten Besonderheit: Die Kirche und der Kirchturm gehörten verschiedenen Besitzern - die St. Nikolaus-Kirche gehört dem Prager Bistum, aber der Kirchturm hat von Anbeginn an zur Stadtregion gehört.

Dies zeigt sich auch heute noch daran, dass es einen eigenen Zugang mit dem darüber liegenden Kleinseitigen Städtewappen und einer eigenen Nummer (556/III) hat. In ganz Prag wuchs das Gerüst und die Steinmetze, Gipser und Anstreicher machten sich an die Arbeit; auch der St. Nikolaus-Turm wurde gerüstet, der zerbröckelnde Gips wurde repariert und die Farbe wiederhergestellt.

Zugleich wurde die nicht minder verfallene Kuppelkirche immer unschöner. Wie Aschenbrödel und Fürst stand sie mehrere Jahre Seite an Seite, bis schließlich auch die Diözese das nötige Kapital beschaffte, um ihren Teil des Gesamtkunstwerkes zu erneuern und es neben dem prachtvollen Kirchturm veralten zu lassen. 2.

Seit dem 13. Jh. stand an der Stelle der St. Nikolaikirche eine viel schlichtere gothische Gemeindekirche, die ebenfalls dem Hl. In der Nähe der Gemeindekirche gab es einen Aussichtsturm, der zur Kleinstadtgemeinde gehört und in dem der Pfarrer saß. Die Nikolaikirche und ihr Grundstück wurden 1625 von der Fahrlässigen Klempner-Albrecht von Waldstein an die jesuitischen Gemeinden übergeben.

Fast 50 Jahre später ließ König Leopolds I. den Auftrag erteilen, die ehemalige Nikolaikirche abzubrechen und auf dem Gelände eine neue, größere, imposantere und im damaligen barocken Stil errichtete Pfarrkirche zu erbauen. Die Grundsteinlegung erfolgte im gleichen Jahr im Beisein des Imperators, der Baubeginn erfolgte jedoch erst zu Beginn des achtzehnten Jahrtausends.

Ein Streitpunkt war der Tower. Auch für die neue Pfarrkirche mit Nebengebäuden für die Jesuitenresidenz musste der Stadtwachturm ausweichen. Nach dem Abriss durch die jesuitischen Truppen im Jahre 1737 haben sie sich der Stadtverwaltung verpflichtet, einen neuen Tower zu bauen. Mit der Fertigstellung der neuen Nikolaikirche im Jahre 1752 war aber auch deutlich, dass der Kirchturm - je nach Architektur stil, Lage, Größe und Glanz - untrennbar er Bestandteil der Pfarrkirche der Kleinseite sein würde.

Anhand der geschichtlichen Darstellungen des ehemaligen Wachturms hatte die Kommune ein gutes Angebot gemacht, das mit dem 1755 fertig gestellten Hausdach in einer Gesamthöhe von 74 m gipfelte - genau so hoch wie die Nachbarkuppel. 215 Treppenstufen, zuerst aus Stein, dann aus Hölzern, führten zu einer engen Empore in einer Gesamthöhe von 65 m.

Nur durch den mutigen Einsatz der Freiwilligen Helfer konnte der Tower im vergangenen Jahr einem potenziell verheerenden Feuerschaden entkommen. Weniger freier und grandioser Ausblick durch die schmalen Schaufenster als der der Empore, aber man spürt hier, unter welchen Umständen die kommunistischen Geheimdienste das Kommen und Gehen auf den Liegenschaften der umgebenden Westbotschaften (z.B. Amerika, Japan, Deutschland und Großbritannien) seit Jahrzehnten rund um die Uhr beobachtet haben.

Was für eine Begeisterung muss da oben im Fall des Herbstes 1989 herrschen, als der Fluss der DDR-Bürger, die in der Bundesbotschaft Unterschlupf gesucht haben, ihn nicht beenden wollte? Die beste Zeit, Prag in der Empore zu sehen, ist am Nachmittag, wenn die Sonnenstrahlen von Südwesten nach Westen über die Alte Stadt und die Kleinen Stadtdächer scheinen.

Prags berühmtes Burgenpanorama wird sowieso weitgehend von der gewaltigen Nikolauskuppel überdeckt. Von der Empore des Kleinseitigen Rückenturms hat man einen freien Ausblick auf das Schloss und die Nikolaikirche.

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