Jüdischer Friedhof Prag öffnungszeiten
Öffnungszeiten Jüdischer Friedhof PragDas Jüdische Musuem in Prag - Der alte jüdische Friedhof (?idovské muzeum - Sternchen ?idovský h?bitov)
Es ist die dritte berühmte Grabstätte der Juden in Prag. Den ältesten jüdischen Friedhof auf dem Territorium von Prag gab es vermutlich auf dem Gelände der jüdischen Strasse von heute ( "Mí?e?ská") (einige Schriftsteller glauben, dass er sich im Bezirk Ujezd befindet). Auf dem Gelände der späten Neubausiedlung Wyschehradweg liegt der zweite mittelalterlich geprägte Judenfriedhof (Jüdischer Garten).
Vermutlich wurde sie hier vom 13. Jh. bis 1478 beigesetzt, als Vladislav II., der von den Neustadern unter Zwang gesetzt wurde, den Friedhof auflöste. Grabstein-Fragmente aus der zweiten Hälfte des 14. Jh. wurden 1866 beim Bau des Bürgerschaftlichen Volksbildungshaus (M???anská beseda) in der Strasse Wladislawowa entdeckt und auf den Altjüdischen Friedhof gebracht.
Die ältesten erhaltenen Grabsteine stammen aus dem Jahr 1439, und der Friedhof wurde mit dem Erwerb der umliegenden Parzellen mehrmals umgestaltet. Dann wurde die wichtigste Stadt der jüdischen Bestattung auf den ehemaligen Pest-Friedhof auf der Insel Zi?kov verlegt. Während der Renovierung des Stadtteils Josefow im Jahre 1903 wurde die Judengemeinde dazu veranlasst, einen Teil des Friedhofs an die Entwicklung einer neuen Strasse (die heute 17. Liste opadu-Straße) zu abtreten.
Ausgegrabene Reste wurden in einem anderen Teil des Friedhofs auf dem Hügel namens Neffel vor der Klaus-Synagoge aufgestellt, wo zu Beginn des achtzehnten Jh. kleine Kinde unter einem Jahr begraben wurden. Auf dem Altjüdischen Friedhof befinden sich 12000 Grabmäler, aber hier wurden noch viel mehr Reste begraben. Da die religiösen Überlieferungen den jüdischen Menschen den Umgang mit Altgräbern untersagten und das Land den Anforderungen nicht mehr gerecht werden konnte, wurden immer wieder neue Erdschichten auf den Friedhof gebracht und die Altgrabsteine in hohe Lagen aufgehoben, wobei sich vielleicht bis zu 12 Lagen über einander ansammelten und vielerorts die charakteristischen Grabsteinbestände aus unterschiedlichen Zeiten aneinandergingen.
Jahrhundertelang betreute die Bestattungsbrüderschaft Prag den Friedhof, der auch mit der konsequenten Bearbeitung der Grabinschriften begonnen hat. Nur in Prag sind einige davon erhalten geblieben. Eine der barocken Renaissance-Sarkophage bedeckt das Grabmal des wichtigsten Philosophen des tschechischen Getto und des Rabbiners Johann Löwen Tarmundschule.
Der Schutzpatron des Pragischen Getto und der Primat der Judengemeinschaft von Prag, M. Mei?el, hat hier ein Erbe der Renaissance. Viele Grabsteine tragen aus jüdischer Überlieferung abgeleitete Zeichen, z.B. eine Traube (Fruchtbarkeits- und Weisheitssymbol), ein Sparschwein (Charity-Symbol) oder den sechszackigen Davidsstern. Ahorn, Kastanien, Akazie, Holunderbüsche gedeihen auf dem Friedhof. Seit 1995 ist der Altjüdische Friedhof ein Denkmal der Volkskultur.