Wenzelsplatz Prag Geschichte
Der Wenzelsplatz Prag GeschichteWenzelsplatz - eine spezielle Geschichte - Wenzelsplatz, Prag Reiseberichte
Den Silvesterabend 2015-2016 haben wir hier schon erlebt, aber im letzten Jahr haben wir es nicht bis zum Wenzelsplatz geschaff. Andernfalls ist der Marktplatz groß und von verschiedenen Läden, Gaststätten und Bankfilialen umringt. Weitläufige Strasse mit vielen Einkaufsmöglichkeiten. Historisch, natürlich! Aber das Ganze ähnelt mehr einer der vielen Einkaufsstraßen in anderen großen Städten.
Wer also sowieso wenig Zeit für alle Prager Sehenswürdikeiten hat, kann den "Wenzel" sicher überspringen! Wenzelsplatz sieht aufgrund seiner Grösse mehr wie ein Alleingang aus. Von vielen Läden und Gaststätten umgeben, treffen Sie hier zu jeder Tages- und Abendzeit viele Vorbeigehende. Ein schönes und begehrtes Fotomotiv ist die Reiterstatue von King Venzel.
Der Schüler hat sich vor vierzig Jahren verbrannt.
16. Jänner, zwischen 15 und 16 Uhr, Wenzelsplatz in Prag: Ein Jüngling geht auf das Nationale Museum an der Spitze des langen Stadtplatzes zu. Nach drei Tagen, am 20. Jänner, verstirbt er in der Praxis für Schönheitsoperation. Das Jahr 1969 und der Mann, der sich so tragisch und spektakulär das eigene Schicksal nahm, heisst Johann Pale.
Am heutigen Tag jährt sich zum 40. Mal der tragische Selbstmord des 20-jährigen Prag-Schülers Johann Pálah. Seine Proteste gegen das Kommunismusregime und die blutigen Unterdrückung des Prager Frühjahrs im Jahr 1968 erschütterten die ganze Weltöffentlichkeit. Der 18jährige Johann Zajic wiederholt in Prag am 2. Feber 1969 den Auftritt als " Taschenlampe Nr. 2 ":
Am Wenzelsplatz goss er sich in einem Eingang eine brennbare Lösung ein und war auf der Stelle erloschen. Doch nicht nur deshalb versuchte das Kommunismusregime in Prag, den Hintergrund der Tat zu verbergen. Mit einer harmlosen Brennstoffpaste wollte sich der Künstler in Brand setzen, da sie auch Feuerspucker und Künstler einsetzen.
Herr Dr. med. Jan Pálach hat an der Philosophiefakultät der Karluniversität in Prag studiert. Deshalb steht auch die Hochschule und die Hochschule im Mittelpunkt der Feier. Der Rektor der Philosophiefakultät, Michael Stehlik, erklärt die Details: "Wir haben beschlossen, dieses vierzigjährige Jubiläum mit einer ganzen Serie von Ereignissen zu feiern, nicht nur mit einem einzigen Festakt.
Philosophiefakultät der Karl-Hochschule und der Hochschule selbst, das Landesmuseum, das Institute for the Study of Totalitarian Regimes und das Archive of State Security Services. Ein großer Teil der diesbezüglichen Initiativen stammt von den Studierenden der Philosophie. Die Selbstmorde von Johann Pálaach betreffen immer noch die Studierenden der Philosophie.
Bild: Ein Symposium über Ján Pálaach in Prag statt. Dominiert wurde der Tag vom Tod von Johann Pálac. Exakt vierzig Jahre nach seiner Selbstentzündung findet um 15.00 Uhr eine Gedenkveranstaltung auf dem Wenzelsplatz statt, am Nachmittag in einem Lobpreisdienst.
"Mit dem Ausstellungstitel'Jan-Palache 69' wird er 1968 und 69 vorgestellt, vor allem die Tage vor seinem Tode im Jahr 69, aber auch die Konsequenzen seiner Selbstentzündung. "Pünktlich zum 40. Geburtstag von Johann Palachs Selbstentzündung ist ein Werk über den Schüler veröffentlicht worden.
Oft wird er als eine Form des "Märtyrers jener Zeit" beschrieben, den die Totalitaristen so genannt haben "normalizace" - "Normalisierung": die blutrünstige Unterdrückung des " Prague Spring " und das darauf folgende strikte System. Die Autorinnen und Autoren berichten auf mehr als 600 Blatt über die Ereignisse vom Jänner 1969 und geben Aufschluss über die Zusammenhänge und Nachwirkungen.
Ein Autor der Arbeit "Jan-Palache 69 " ist unter anderem Herr Dr. med. Petr Blasek vom Lehrstuhl für Neuere Geschichte der Tschech. Beerdigung von Johann Palatsch (Foto: Michael P. Hu?ek) "Die Untersuchung ist zum einen der Tat von Johann Palatsch und zum anderen der Untersuchung durch die Polizei gewidmet, die den Sachverhalt bis Ende 1969 untersuchte.
"Zahlreiche Sachverständigengutachten hatte die Stadt Prag in Auftrag geben, dass die Beweggründe von gut ausgebildeten Psychiatern und Psychologinnen erforscht wurden. In Prag und der gesamten Tschechischen Republik waren Hunderte von Beamten an den Untersuchungen beteiligt. "Diese hatten nur ein Ziel: die Frage, ob es diese vermeintliche Dissidentengruppe gibt, die Johann Pálachs in seinen Schreiben anführt.
Und so erschien ein bisher unbekanntes Schreiben von Herrn Ján Pálaach, in dem er potentiellen Wahnsinnigen die Okkupation des Tschechischen Radios vorschlug: "Ich empfehle eine auf den ersten Blick verrückte (und vielleicht auch verrückte) Handlung, anstelle von irgendwelchen Kundgebungen scheint es mir wirksamer, das Radio zu beschäftigen und einen Ruf nach einem Generalsstreik abzusagen, um die Beseitigung der Zensur voranzutreiben.
"Zehn Tage vor seinem Selbstmord, am 06. Jänner 1969, verfasste er diesen Text, der Studentische Beamte Lubomir in Prag, unter der Adresse Hole?ka. Auf die Hilfe im Radio hätte man sich verlassen können. Jänner erhielt Herr Pfalach einen Schreiben im Krankenhaus: "Lieber Kollege, wir sind froh, dass es Ihnen besser geht.
Wieder einmal viele Grußworte, die Herausgeber des Tschechischen Radios. In dem kürzlich erschienenen Band von Peter Blasek, Patrick Eichler and Jacub José Manuel K. S. A. S. A. finden sich mehrere hundert solcher bewegenden Originale und zeitgenössischen Fotografien. Begleitet wird die Arbeit von einer CD mit bisher unveröffentlichtem Material, darunter auch Filmen aus dem privaten Leben von John Pálachs.
Bis zum 14. Januar ist die Exposition im Rahmen des Carolinums am Rande des Prager Platzes 1 zu besichtigen.