Winter in Prag
Der Winter in PragDer Winter in Prag. Buchverlag des Pantheons (Taschenbuch)
Die frühere US-Außenministerin und eine der renommiertesten Politikerin unserer Zeit, Frau Mag dalena Korbelova, wurde in Prag zur Welt gebracht. Im Winter in Prag beschäftigt sich die erst 1996 erfahrende Künstlerin, dass ihre Grosseltern in Austchwitz umgebracht wurden, zum ersten Mal mit ihrem jüdisch-tschechischen Ursprung und dem Geschick ihrer Familien.
Madleine Elbright, 1937 in Prag geborene Frau Korbelova, war von 1997 bis 2001 US-Außenministerin unter der Leitung von Staatspräsident Clinton. Bereits seit den 70er Jahren prägt er die Innen- und Aussenpolitik der Vereinigten Staaten, zum Beispiel als Mitarbeiter von Jimmys Carters und als Botschafter bei den UN. Selbst nach ihrem Amtsantritt ist sie nach wie vor eine bedeutende Rolle in der Weltpolitik und zählt zu den populärsten Politikerinnen der Vereinigten Staaten. mit Fig.
Der Winter in Prag - als sie Muttergottes war: Madleine Albrecht notiert ihre Geschichte der tschechischen Familie - Culture
An die Tatsache, dass die ehemalige US-Außenministerin Madeline Elbright plötzlich im Café in Prag auftauchte, hatten sich die tschechischen Bürger bereits gewöhnen können. Man nannte sie einmal Frau Korbelova, bevor sie im Alter von zwölf Jahren mit ihren Vater und Mutter nach Prag auswanderte, und weil sie nach dem Ende ihrer Regierungszeit oft in Prag war, gehört sie für viele Tschechiens zu ihr.
"Winter in Prag" ist zwar eine offizielle Geschichte der Familie, aber in Wahrheit eine 500-seitige Erklärung der Liebe zur Tschechischen Republik und ihrer glorreichen Geschichte. Die Ausgangssituation für Albright's Forschung ist ihre dramatische Familiengeschichte: dass ihre Grosseltern in Austchwitz umgebracht wurden, dass beinahe zwei Drittel ihrer Angehörigen in den KZs umkamen.
Ende der Neunzigerjahre fand die damals schon berühmte Poltikerin aus dem Schreiben einer älteren Frau aus der Tschechischen Republik heraus, die sich an ihre Grosseltern erinnert. Sie war damals 59 Jahre jung und musste alles, was sie über ihre eigene Person zu wissen glaubt, abändern. Es ist eine lange Geschichte auf die Fragen, was geschieht, wenn ein Mensch auf einen Streich die Gewissheit verliert.
Madeline Allbright antwortet mit einer Überidentifikation, mit einer Verherrlichung des ehemaligen Heimatlandes. So pendelt das Werk zwischen allen denkbaren Forderungen: Am weitesten entfernt berichtet sie von der damaligen tschechoslowakischen Kultur des 20. Jahrhunderts, die auf die Jugendlichen ihrer Grosseltern und Grosseltern zurückgeht. Die Intention des Buchs - eine ganz eigene Reminiszenz an ihre Prager Kinderzeit - wird beinahe zu einem marginalen Aspekt.
Madeline Allbright begibt sich in ihrer Werkstatt auf Zeitreise. Von seinem Anwesen stammen die Schachteln, die sie in ihrer Werkstatt vorfindet. Mit diesen Dokumenten stellt sie die Geschichte wieder her - weniger die Geschichte der Familien als die große politische. Ein verwandelnder Anblick, dass sie den entscheidenden Schritt in ihrem Werk verpasst: vom bevorzugten Beobachtungsposten der Elite-Diplomatin in das Familienleben.
Wenig ist über die vergangenen Jahre ihrer juedischen Grosseltern bekannt, wie das auch immer wieder im Buche steht, so dass sich Albright's Suche nach Hinweisen auf wenige Treffen mit Verwandten oder den Besuch der ehemaligen Familienappartements beschraenkt. Die heutige Madleine berichtet über die damalige Zeit, sie ist oft atmosphärisch.
Das, was sie als kleines Kind in Prag erlebte, lag nach vielen Jahren unter einer dicken Decke aus Nebel. Madeline Albright: Winter in Prag.